Erntedankfest

Am Sonntag war auch hier in der Kirche das Erntedankfest. Und es waren noch mehr Leute da als sonst.

Die Gaben wurden einzeln nach vorne gebracht und jedes mal etwas dazu gesagt. Es wurde sogar für die Familie gedankt.  Dafür musste eine Familie durch die Mitte nach vorne gehen und wurde vorne vom Padre gesegnet.

Die Tombola und das Essen auf der Chancha
Die Tombola und das Essen auf der Cancha

Nach der Messe gab es dann noch auf dem großen Cancha (Spielfeld) eine Tombola und ganz viel leckeres zu essen.

Aber jetzt erstmal allgemein zur Messe hier in Peru. Da wir immer in eine katholische Kirche gehen ist die Messe fast ganz identisch zu der Messe in Deutschland. Die Messe soll normalerweise um 9.00 Uhr anfangen, aber da wir ja in Peru leben fängt die Messe normalerweise so gegen halb zehn an. Dann läuft erstmal alles mehr oder weniger wie in Deutschland. Die Musik wird immer von Gitarren, Trommeln, Schellenrand oder Flöte begleitet und es gibt einen Chor der aus mehreren Jugendlichen besteht. Bei den Fürbitten fängt es dann an, dass es anders wird als Deutschalnd. Erst werden Fürbitten vorgelesen, aber dann hat jedes Gemeindemitglied die Möglichkeit auch etwas zu sagen. Wenn man sich ein Zeichen des Friedens geben soll, stehen alle auf und rennen teilweise einmal durch die Kirche, um allen möglichen Leuten ein zeichen des Friedens zu geben. Am Ende des Gottesdienst wird dann noch von verschiedenen Gemeindemitglieder erzählt, welche neuen Angebote der Parroquia es gibt oder was so ansteht, wie zum Beispiel am Sonntag, den 11.., die Fahrt zur Messe in der Cathedrale von Lima. Anders als in Deutschland ist die Messe dann auch ruckartig zu Ende. Man kann dann noch nach vorne gehen, wo der Padre einen mit Weihwasser segnet.

Die Messe am Sonntag mit dem anderen Padre

Und fast genauso lief auch der Gottesdienst am Sonntag. Ich bin hier mit Elena um kurz nach neun los gegangen und was war, die Messe hatte schon begonnen. Denn unser Padre ist krank und deswegen hatten wir eine Vertretung, der aber genau auf die Uhr geachtet hat. So mussten sich die Leute auch am Schluss des Gottesdienstes damit beeilen etwas zu sagen.

Für mich ist es sehr interessant Sonntags in die Messe zu gehen, da man dadurch viel mehr über die Leute und ihren Umgang mit der Religion erfahren kann. Außerdem merkt man, wieviel doch gleich ist, obwohl zwischen Peru und Deutschland über 10.000 km liegen.

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