Saludos de Perú

Nun bin ich schon seit fast einem Monat wieder in Laderas de Chillón. Der Alltag hat uns wieder eingeholt und so passiert nicht viel neues hier.,  Und so brachte der Geburtstag von Laderas und der Geburtstag von der Parroquia etwas abwechslung, da beides mit einigen Aktivitäten gefeiert wurde.

Schöne Grüße aus dem kalten Perú,

Marie

Wieder da…

Nach über drei Wochen Urlaub, den ich in Perú, Bolivien und Ecuador verbracht habe, bin ich wieder in Las Laderas de Chillón. Martin und ich verbrachten Stunden und so manche Nacht im Bus, standen auf dem Mittelpunkt der Welt (dem Äquator), waren Wellenreiten, sind am Strand geritten, haben wunderschöne Orte gesehen,…

Hier in Laderas wurden wir herzlich von den Frauen und den Kindern empfangen. Es war sehr liebevoll, wie sie uns alle in den Arm genommen haben, uns gesagt haben, dass sie uns vermisst haben und uns gefragt haben, wie es war und was wir alles gesehn haben.

Nachdem uns gestern erstmal erzählt wurde, was in den drei Wochen so passiert ist inklusive was die Kinder so gemacht bzw. eher nicht gemacht haben und einen Ausblick auf die nächsten Wochen gegeben wurde. Heißt es jetzt für Martin und ich mich die ganze Arbeit, die liegen geblieben ist, nachzuholen.

Und so starten wir jetzt mit neuer Energie in unsere letzten drei Monate in Las Laderas de Chillón.

Fast 48 Stunden Bus

Nachdem Martin und ich am Sonntag Nachmittag in Lima angekommen sind (nach ca. 20 Stunden Busfahrt) ging es am Sonntag Abend auch schon wieder weiter mit dem Bus. Zu erst nach Piura (ca. 12 Stunden Fahrt), dann nach Loja in Ecuadr (ca. 8 STunden Fahrt), dann ueber Nacht nach Quito (auf Grund von Strassenproblemen brauchten wir statt 12 Stunden ganze 17 Stunden) und von Quito ging es dann nochmal 8 Stunden weiter nach Lago Agrio. Wie ihr seht, eine lange sehr laaaaange Reise. Und bis auf die letzten vier Stunden kam mir die Reise gar nicht so lange vor.

Hier besuchen wir fuer ein paar Tage Martins Vater bevor es dann ueber Quito und Nordperu wieder nach Lima geht.

Wenn es dann wieder nach Deutschland geht, dann werden die ca. 17 Stunden wohl wie im Fluge vergehen 😉

Muchos saludos de Ecuador

La Paz

So, jetzt melde ich mich ausnahmsweise nicht aus Peru sondern mal aus Bolivien. Unsere Reise hat uns jetzt nach Bolivien verschlagen, wo wir zu erst die Isla del Sol (Sonneninsel) im Titicacasee besucht haben und dann weiter nach La Paz gefahren sind. In La Paz bleiben wir jetzt bis morgen frueh und dann geht es wieder nach Peru nach Cuscu zum Machu Picchu.

Auch wenn wir viele Stunden im Bus verbringen, ist die Rise bis jetzt wunderschoen und ich geniesse sie. Doch ist es komisch, hier mit dicken Pullis, Schals, Muetze und Handshuhe rumzulaufen, aber wie sollte es anders sein auf ca. 3500 Metern hoehe?

Die allerschoensten Gruesse aus Bolivien,

un abrazo

Und schon wieder weg…

Ostern liegt schon wieder ein paar Wochen zurück und bei uns ist der Alltag eingetreten. Jetzt bin ich schon seit über 8 Monaten hier und meine Zeit neigt sich dem Ende, deshalb steht endlich eine große Reise an. Gemeinsam mit Martin werde ich zu erst den Süden mit dem Titicacasee und auch Bolivien besuchen und dann geht es weiter in den Norden und nach Ecuador.

Genaueres wird es dann in etwa drei Wochen geben, wenn ich wieder zurück in Las Laderas de Chillón bin. Bis dahin warten auf mich etliche Stunden im Bus, aber auch hoffentlich neue tolle Erlebnisse. Euch wünsche ich allen eine schöne sonnige Zeit in Deutschland.

Lasst was von euch hören…

muchos saludos y besos

marie

FELIZ PASCUA

Bevor ich euch von meinem peruanischen Ostern erzähle, möchte ich euch erstmal allen Frohe Ostern wünschen!

Wie sieht Ostern hier in Las Laderas de Chillón aus? Also es fing  letztes Wochenende mit dem Palmsonntag an, an dem ganz viele Menschen in der Kirche waren. In der Kirche wurden dann Olivenzweige verteilt, die anschließend auch gesegnet wurden. Dienstag ging es dann weiter mit einem Taller, bei dem wir über Vergebung nachdenken und anschließend reden sollten; war sehr interessant. Donnerstag kam dann der Tag, an dem in der Messe die Füße gewaschen wurde. ihr müsst euch das so vorstellen: erstmal war die Kirche umgebaut worden, sodass alle wie im Kreis um einen in der Mitte stehenden Tisch saßen. Auf dem Tisch befanden sich Brot und Weintrauben, und an dem Tisch saß auch der Padre. Als es dann soweit war, ist der Padre und einige andere Leute los gegangen und haben den Menschen in der ersten Reihe die Füße gewaschen. War sehr interessant… Freitag ging es dann weiter mit einer Prozession, die auch hier im Haus halt machte. Wir haben dann vor dem Haus einen kleinen Altar aufgebaut und die Nachbarn konnten ihre Heiligenbilder bringen. Als die Prozession dann bei uns angekommen war, mussten wir einen Text aus dem Evangelium vorlesen.  Da es keiner machen wollte, habe ich es anschließend gemacht. Der Padre hat noch etwas geweiht und das Haus und die Menschen. Und dann ging die Prozession schon weiter.

Naja und heute Nacht war dann die Nacht für die Jugendlichen. Es fing gestern Abend um 10 Uhr an und dauerte bis heute morgen kurz nach 6 Uhr. Wir haben dort gespielt, gesungen und viel über unser Leben reflektioniert. Insgesamt eine tolle Erfahrung, weil man endlich mal Zeit hat, über sein Leben nachzudenken.

Aber sonst ist Ostern hier nichts weiter los, hier werden keine Ostereier angemalt oder versteckt. Bin aber gespannt, wie der Ostertag weiter verlaufen wird, vielleicht passiert ja noch was spannendes. Doch jetzt werde ich erstmal einen Moment ausruhen, nachdem ich diese Nacht nicht zum Schlafen gekommen bin.

FROHE OSTERN

Mal wieder ein kleines Lebenszeichen aus Peru

Jetzt ist schon wieder mehr als ein Monat rum, in dem ich nichts von mir hören gelassen habe. Mittlerweile habe ich schon mehr als die Hälfte meines Jahres hinter mir und immer mehr beschäftigt mich nun auch die Frage, was kommt nach meinem Jahr?

Aber was ist in der letzten Zeit so passiert? Wir hatten über eine Woche lange etwas probleme mit dem Internet und Telefon, sodass wir weder Telefon noch Internet hatten, wir hatten unser Zwischenseminar, Martin und ich waren für einen Kurztrip (drei Tage) in Arequipa und Chuschi, dort mussten wir mit einigen Sprach barrieren kämpfen, weil die dortige Bevölkerung überwiegend Queschua spricht. Und sonst hat die Schule wieder angefangen und wir haben wieder die unterschiedlichsten Arbeiten.

Gestern haben wir dann nochmal das gute Wetter ausgenutzt und sind mit unseren Kids aus dem Haus in ein Schwimmbad gefahren. Morgens waren die Kinder schon ganz aufgeregt und sind hier ganz hibbelig durchs Haus gelaufen. Im Schwimmbad haben die 14 Kinder, die mit waren, den ganze morgen getobt und wollten gar nicht mehr aus dem Wasser. Vorallem die kleinsten hatten ihren Spaß im kühlen Nass. Auch wenn es für mich sehr anstrengend war, immer mit den Augen bei allen zu sein und trotzdem mit ihnen zu spielen, war es ein wunderschöner Vormittag, vorallem wenn man in die strahlenden Gesichter unserer Kinder geguckt hat.

Und auf einmal hieß es wieder Auf Wiedersehen sagen

Nachdem sich die Frauen des Comedores heute morgen mit einem Ceviche-Essen  und den besten Wünsche von meinem Bruder verabschiedet haben, kam der Augenblick des Abschiedes auch hier im Haus näher.

Nachdem Christopher noch eine Runde mit den Kinder gespielt hat, hieß es dann auf Wiedersehen sagen, doch am liebsten hätten die Kinder ihn nicht gehen lassen. So sagten sie: „No te vayas“ („Geh nicht!“)

Zusammen mit Nena und Martin sind wir dann zum Flughafen gefahren. Wo wir uns dann von Christopher verabschiedet haben.

Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich einiges von Peru sehen können (einen ausführlichen Bericht gibt es noch) und ich hoffe ich konnte meinem Bruder einen Einblick in mein Leben in Peru ermöglichen. Also mein Brüderchen, ich hoffe dir hat die Zeit hier genauso gefallen wie mir und vielleicht kannst du jetzt ein Stück Peru und vielleicht auch ein Stück des „Hineinleben in den Tag“ und des“ alles lockerer sehen“ mit nach Deutschland nehmen. Danke für die gemeinsam Zeit…

Schöne Grüße aus Perú

Gestern Abend ist mein großer Bruder nach Peru gekommen um mich zu besuchen. Gemeinsam wollen wir uns etwas den Süden Perus ansehen.

Nachdem ich gestern gemeinsam mit Rosa, Martin und dem Taxifahrer am Flughafen stand, kam Christopher endlich. Gemeinsam ging es dann zu uns nach Las Laderas. Hier angekommen, haben wir ihm das Haus gezeigt und sind etwas durchs Dorf gelaufen. Heute Morgen sind wir erstmal schnell einkaufen gewesen und  dann fuer ein paar Stunden an den Strand gefahren. Heute Nachmittag ging es dann ins Zentrum von Lima, und wir haben uns alles ein bisschen angeguckt. Eigentlich wollten wir im Centrum von Lima etwas essen, doch es war irgendwie alles so teuer, und so sind wir dann wieder nach Hause gefahren, um hier im Dorf etwas zu essen.

Morgen werde ich Christopher noch mehr von Laderas zeigen, und nachmittags werden wir nach Miraflores fahren. Wenn alles klappt, werden wir am Dienstag zu unserer Reise aufbrechen. Auf dem Plan steht: Ica, Nazca, Arequipa, Puna, Titicacasee, evtl. La Paz (Bolivien), Cusco, Machu Picchu,…

Wenn ich ein Internet-Cafe und die Zeit finden, werde ich mich mal von meiner Reise melden. Ansonsten in diesem Sinne schöne Grüße aus Peru und bis in drei Wochen.

Von einer Schwester zur Mutter (Nonne)

Am Sonntag hatte ich die einmalige Moeglichkeit, bei einer Messe dabei zu sein, in der sich eine (bzw. zwei Schwestern) verpflichtet haben, ab jetzt eine Nonne zu sein. Aber erstmal der Reihe nach.

Wir wussten nicht, wo es am Sonntag hinging wir haben nur gesagt bekommen, dass wir am Sonntag um zwei Uhr am Haus von Señora Rosa sein sollten. Von da aus sind wir dann 1 1/2 Stunden mit dem Combi durch Lima gefahren. Dann waren wir an unserem Ziel: ein Kloster in San Isidro. Dort sind wie in die Kapelle gegangen, wo wir ganz vielen Leuten vorgestellt wurden und sie uns. Dann ging die Messe los. Alle Nonnen, Schwestern, Bruedern und Padres, die zu diesem Orden gehoeren, sind eingezogen. Waehrend der Messe gab es verschiedene Sachen; die beiden Schwestern mussten einige Fragen beantworten, mussten ihren Glauben versichern, haben einen Ring bekommen, mit dem sie ganz in den Orden aufgenommen wurde,… Fuer mich war dieser Nachmittag, diese Messe, ein wundervoller Moment und Erfahrung und ich bin dankbar dafuer, dass ich diesen Augenblick miterleben durfte. Denn, wann hat man schon einmal die Moeglichkeit dabei zu sein, wenn eine Schwester zu einer Nonne wird? Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, denn schliesslich hatte ich keine Ahnung, wohin unsere Reise ueberhaupt ging.

Anschliessend wurde natuerlich mal wieder getanzt und gefeiert. Aber da wir ja wieder einen relativ weiten Rueckweg hatten, sind wir schon relativ frueh aufgebrochen.